Über mich: ...
Geboren wurde ich in Mühlhausen, Thüringen. Ich bin 46 Jahre alt, verheiratet, Mutter von drei Kindern, von denen zwei schon das Nest verlassen haben.
Ich arbeite als Neurologin und nebenberuflich als Notärztin. Mit dem Schreiben habe ich hauptsächlich deswegen begonnen, damit ich meinen Kopf frei bekomme. Während des Schreibens habe ich über die Geschichtsrecherche viele interessante und interessierte Menschen kennengelernt. Auch deswegen hat sich das Projekt gelohnt. Mittlerweile habe ich drei Romane und vier Kurzgeschichten veröffentlicht.
Als überzeugte Indie-Autorin habe ich auch gelernt, dass es keinen Verlag braucht, um erfolgreich zu sein. Die Unterstützung der Indies untereinander ist in meinen Augen unglaublich toll und beispiellos.
Bei gut 80.000 Buch-Neuerscheinungen pro Jahr ist ein gutes Marketing ausgesprochen wichtig. Deswegen habe ich die Idee für meinen Buchblog entwickelt, um dabei zu helfen, die Autoren "sichtbarer" zu machen. Aber auch die "Großen" werde ich ab und an bekritteln. Ich bevorzuge historische Romane, mag aber auch Krimis und Fantasy. Allen anderen Genres gegenüber bin ich ebenfalls aufgeschlossen.

Samstag, 4. Februar 2017

Brigitte Teufl-Heimhilcher - Von Hochzeiten, Schwiegermüttern und eifersüchtigen Mäusen


Von Hochzeiten, Schwiegermüttern und eifersüchtigen Mäusen von [Teufl-Heimhilcher, Brigitte]
(Quelle: Amazon)

Titel: Von Hochzeiten, Schwiegermüttern und eifersüchtigen Mäusen

Autor: Brigitte Teufl - Heimhilcher

Genre: Liebesroman/Familienleben

Seitenzahl: 209

Das Cover passt einfach (zwei Hochzeiten in diesem Roman ;-) )

Handlung: Thessa, geschieden, neu verlobt, Mutter eines pubertierenden Burschen hat sich mit allerleit größeren und kleineren Problemen herumzuschlagen. Ihr Sohn will zu seinem Vater ziehen, der mit seiner schwangeren Frau auf die Ankunft des neuen Babys wartet. Ihre Schwiegermutter in spe lässt keine Gelegenheit aus, Thessa zu kritisieren, was zu einem Eklat zwischen den beiden Frauen führt. Judith Stein, Mitarbeiterin in der Firma von Michael, Thessas Verlobten, geizt nicht mit ihren Reizen, um ihn zu verführen ... Kurzum - es geht turbulent zu im Leben der Protagonistin.

Personen:

Thessa: was die Figur betrifft, nicht den Idealmaßen entsprechende sympatische Protagonistin des Romans. Sie wirkt sehr lebendig und steht mit beiden Beinen mitten im Leben.

Michael: Thessas Verlobter, Liebling seiner Mutter, Hausverwalter.

Nicky: Thessas Sohn mit Wolfgang, der wegen Problemen in der Schule zu seinem Vater zieht und dort durch seine kleine Babyschwester herausfindet, wozu er berufen zu sein scheint.

Wolfgang: Thessas Ex, der seine Beate heiraten will (am liebsten in Jeans, wenn es nach ihm ginge).

Beate: in ihrer Rolle als Mutter und Hausfrau überforderte junge Frau. Sie macht die Hausaufgaben von Nicky, damit er sich um das Baby kümmert, das sich nur von dem Jungen wirklich beruhigen lässt. (Ich fand die Beschreibung der psychosomatischen Symptome sehr gelungen!)

Judith Stein: Mitarbeiterin in der Hausverwaltung, die keine Ahnung von der Materie hat und sich bisher auf ihre Reize verlassen konnte, um ihre Ziele zu erreichen. Durch Wolfgangs Tochter aus seiner ersten Beziehung (Tamara) wird sie plötzlich zur Lektorin in einem renommierten Hamburger Verlag.

Am Anfang hatte ich etwas zu tun wegen der vielen Personen. Aber nach gelegentlichem Zurückblättern gelang es doch ziemlich gut, die Namen zu behalten und zuzuordnen. Die Tatsache, dass ich das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen konnte, erleichterte es dann ungemein, die Personen nicht wieder durcheinander zu bringen.

Sprache: Spitzig, Dialoge, welche die Handlung kurzweilig und temporeich gestalten. Die Perspektiven wechseln zwischen den einzelnen Protagonisten, sodass der Leser guten Einblick in die Gefühlswelt der Handelnden bekommt.

Aufbau: chronologisch angeordnete Kapitel. Witzig fand ich die gewählten Überschriften ... Hauptgerichte - das ist mal was anderes. Die Idee mit den jeweiligen Rezepten am Ende des Romans ist Klasse.

Zusammenfassung: Die turbulente Geschichte dieser liebenswürdigen Patchworkfamilie ist genau das Richtige nach einem anstrengenden Arbeitstag. Im Verlauf der Geschichte habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert. Sogar der mir am Anfang absolut unsympathischen Judith gönnte ich am Ende ihr Glück. Manches fügte sich für mich zu einfach, so zum Beispiel der neue Opa, der völlig problemlos in die Familie integriert wurde. Da fehlten mir noch einige Ecken und Kanten, was dem Gesamtleseerlebnis keinen Abbruch tat.

Fazit: