Das Cover macht neugierig und lädt dazu ein, zu sehen, was sich dahinter verbirgt. Es gefällt mir ausgesprochen gut.
Handlung: In Homestead, Florida, lebt Lindsey Griffin, ein ehemaliges Schauspielsternchen zurückgezogen und bis dato unerkannt mit ihren Tieren. Ihr Grundstück grenzt an die Erverglades und ist an manchen Stellen noch wenig berührt und ursprünglich. Die schöne Lindsey trinkt gern mal einen über den Durst und wundert sich über diverse Aussetzer. In Flashbacks erlebt sie merkwürdige Dinge, irrt durch lange dunkle Gänge, flieht vor einer Gefahr, die sie nicht einordnen kann.
Immer häufiger verschwinden Menschen und Tiere in dem Sumpfgebiet. Als Lindseys kleiner Hund Panther, ihr Liebling, eines Tages spurlos verschwindet, macht sie sich auf die Suche nach ihm, nicht ahnend, in welche Gefahr sie sich begibt ...
Figuren: Lindsey Griffin - ehemaliger Schauspielerin, Mitvierzigerin (auch, wenn man ihr das nicht ansieht), mit einem Herz für Tiere, auch für die mit Handicap, ist die sympatische Protagonistin dieses Romans.
Michael Tanner- Journalist, immer auf der Suche nach einer Riesenstory, mit der er sich aus der Masse der Reporter heraushebt, trifft zufällig bei einem Frühlingsfest auf Lindsey, erkennt sie und wittert die Story seines Lebens ...
Sprache: Lockere, moderne, bildhafte Sprache, Dialoge, wie aus dem Leben gegriffen lassen schon ab der ersten Seite das Kopfkino auf Hochtouren laufen.
Aufbau: Chronologisch aufgebaute Story, bei der mit den Kapiteln auch die Erzählperspektiven wechseln, sodass man einiges über die jeweilige Gefühlswelt der beiden Protagonisten erfährt.
Zusammenfassung: Jutta Wölk ist es gelungen, einen spannenden Roman zu veröffentlichen, der mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen hat. Da es zwischendurch ziemlich gruselig wird, habe ich meine Lesezeit von abends (im Bett) auf tagsüber verschoben, damit ich nicht schlecht träume. Das ist mir bisher erst bei den Romanen von Tess Gerritsen passiert. Gut, ich habe nicht nachgesehen, ob die Tür wirklich zu ist und kein Verbrecher unter meinem Bett, aber ich habe mich doch sehr von der Spannung des Romans mitreißen lassen. Eine Frage beschäftigt mich jedoch noch: Warum haben die Satanisten Lindsey freigelassen? Wer war es, der sie als Bürgerin von Homestead erkannt hat und verschonen wollte. Diese Frage habe ich nicht beantwortet bekommen. Das tut dem Gesamteindruck jedoch keinen Abbruch. Ich bin - genau wie von den Geschichten um Mrs. Commingdale - , die auch aus der Feder von Jutta Wölk stammen, sehr beeindruckt und habe mich ausgezeichnet unterhalten gefühlt.
Fazit: