Über mich: ...
Geboren wurde ich in Mühlhausen, Thüringen. Ich bin 46 Jahre alt, verheiratet, Mutter von drei Kindern, von denen zwei schon das Nest verlassen haben.
Ich arbeite als Neurologin und nebenberuflich als Notärztin. Mit dem Schreiben habe ich hauptsächlich deswegen begonnen, damit ich meinen Kopf frei bekomme. Während des Schreibens habe ich über die Geschichtsrecherche viele interessante und interessierte Menschen kennengelernt. Auch deswegen hat sich das Projekt gelohnt. Mittlerweile habe ich drei Romane und vier Kurzgeschichten veröffentlicht.
Als überzeugte Indie-Autorin habe ich auch gelernt, dass es keinen Verlag braucht, um erfolgreich zu sein. Die Unterstützung der Indies untereinander ist in meinen Augen unglaublich toll und beispiellos.
Bei gut 80.000 Buch-Neuerscheinungen pro Jahr ist ein gutes Marketing ausgesprochen wichtig. Deswegen habe ich die Idee für meinen Buchblog entwickelt, um dabei zu helfen, die Autoren "sichtbarer" zu machen. Aber auch die "Großen" werde ich ab und an bekritteln. Ich bevorzuge historische Romane, mag aber auch Krimis und Fantasy. Allen anderen Genres gegenüber bin ich ebenfalls aufgeschlossen.

Samstag, 9. März 2019

Alex Pohl - Eisige Tage


Titel: Eisige Tage

Autor: Alex Pohl

Genre: Thriller

Seitenzahl: 432

ISBN: 978-3328103233

Das Cover passt zum düsteren Thema des Romans.

Handlung: Im winterlich verschneiten Leipzig wird in einem Auto die Leiche eines Anwalt gefunden. Die Schusswunde und das auf dem Rücksitz des Wagens verteilte Gehirn lässt schnell die Vermutung zu, dass der Mann erschossen wurde. Das Ermittlerduo um die Hauptkommissare Novic und Seiler übernimmt die Ermittlung in diesem Fall, der sie in die kriminelle Unterwelt der russischen Mafia führt.

Hauptfiguren:

Hanna Seiler - alleinerziehende Mutter eines Sohnes (Jonas) und erfahrene Kommissarin, die sich im kriminellen Milieu Leipzigs auszukennen scheint. Sie entscheidet viel aus dem Bauch heraus, fragt nicht weiter nach und gibt sich mit Antworten zufrieden, die eigentlich weitere Fragen nach sich ziehen sollten.

Milo Novic - Serbe, Eigenbrödler, der sich stundenlang in seinem Musikzimmer mit seinem Schallplattenspieler verkriecht und mit Hilfe von Opern seine Gedanken ordnet und traumatische Kindheitserlebnisse während des Balkankrieges verarbeitet.
Viele Details über die Protagonisten erfährt der Leser in diesem Roman nicht.

Sprache/Duktus: Die Kapitel sind nicht chronologisch angeordnet, kurz und knackig. Es gibt schnelle Wechsel in Perspektive und Zeit. Die ständigen Wechsel der Handlungsstränge bremsen den Lesefluss und verwirren zunächst, zumindest so lange, bis alle Personen bekannt sind und dann wiederholt auftreten. Durch die flüssige, bildhafte Sprache mit ungekünstelten Dialogen gelingt es dem Autor jedoch im Verlauf, den Leser an die Handlung zu fesseln. Die Personen wirken vor allem durch die zum Teil verrohte Sprache echt.

Zusammenfassung:  Ein erschreckendes Szenario, das der Autor in seinem Roman verarbeitet, führt den Leser in die kriminelle Unterwelt der russischen Mafia. Kinderprostitution und Mädchenhandel sind neben Mord im Bandenmilieu in Leipzig an der Tagesordnung. Die Thematik an sich fesselt an das Buch, die flachen Charaktere der Kommissare konnten mich jedoch nicht überzeugen. Im Gedächtnis blieb eher der Onkel Iwanow haften.
Der Roman ist der Auftakt für das Ermittlerduo, dass ich allerdings nicht weiter verfolgen werde.

Mein Fazit







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